• Ngiri Private Game Reserve, Alicedale
  • +27 82 947 0410
  • Mon-Fri: 8am-7pm - Please see our price lists for more hunting details

Autor: intermedia

PIRSCHEN UNTERM KREUZ DES SÜDENS

Meinen ersten Impala werde ich nie vergessen. Es steckte viel Weidwerken dahinter und am Ende eine große Belohnung, die so nicht zu erwarten war.

Wer einmal in Afrika auf Jagd war, der wird immer wieder kommen. Nach der ersten Pirsch auf dem schwarzen Kontinent war es um mich geschehen. Viele Länder stehen zur Auswahl, doch ich entschied michsofort für Südafrika. Non-stop von Frankfurt/ Main nach Johannesburg geht trotzdem in die Knochen. Per Inlandsflug ging es dann 450 km weiter nach Port Elizabeth und von dort auf die Ngiri-Lodge von Müller Hunting (muller-hunting.com). Im eigenen Chalet ließ sich perfekt entspannen.

Die Sterne am nächtlichen Himmel sind andere, und durch die Nähe des Meeres herrschte ein angenehmes Klima. Mit ein paar Freunden ging es in den folgenden Tagen auf die Jagd und nahezu jeder hatte Jagderfolg. Das Highlight sollte aber noch kommen.

KAPITALER IMPALA KOMMT ZUR STRECKE

Meine Waffe der Wahl war eine Blaser R93 in .30-06 Springfield mit einem AccuShot-Pro-Zielfernrohr. Unser Vorhaben: eine ruhige Pirsch auf Impalas. Doch es war wie verhext. Drei erfolglose Pirschgänge standen am ersten Tag zu Buche. Der folgende Tag fing genauso schlecht an. Wir pirschten eine „Junggesellen- Gruppe” von rund 30 Stück an. Aber als wir durch einen Geländeeinschnitt wieder hoch kamen, um uns einen Überblick zu verschaffen … waren alle weg. Also weiter! Ein kapitaler Bock kreuzte plötzlich den Weg.

Aber auch der verschwand. Dann ging es mit Anja Müller (Berufsjägerin) in einen Taleinschnitt. Auf der gegenüberliegenden Bergflanke zogen vier Böcke von rechts oben nach links unten. ,,Das passt!”, flüsterte Anja. Also entgegengesetzt den gleichen Weg nach unten durch den Busch. Aber das Quartett war schneller unterwegs. Keine Chance für einen sicheren Schuss. Also, wieder nichts. Mittlerweile waren wir fast auf der Talsohle angekommen. Ich war etwas oberhalb des Fährtenlesers, als ich eine Bewegung auf dem Talgrund ausmachte. Schon zog der Bock aus dem Busch, knapp 80 Metern entfernt. Doch es bot sich einfach keine Chance, die Kugel loszuwerden. Aber dann: In etwas über 120 Metern Entfernung verhoffte er unter einem Busch, halb verdeckt im Schatten. “Das schaffst du!”,ermutigte mich Anja. “Das ist ein super Bock!”

ERFOLG: DER SCHUSS BRICHT

Die Sonne knallte unbarmherzig auf uns herab. Wegen der flimmernden Luft und dem Spiel aus Licht und Schatten hatte ich Mühe, das Blatt zu erkennen. Doch irgendwann passte alles zusammen. Im Knall der Büchse fiel der Bock. Als wir ans Stück herantraten, konnten wir nicht glauben wie stark der Bock ist. Und auch das Alter passte. Und für mich stand fest, dass dies sicherlich nicht der letzte Jagdaufenthalt in „meinem Revier” Afrika sein wird.